Mittwoch, 11. Januar 2017

Mein Skizzenbuch

Zeichnen und Skizzieren ist nicht meine Profession – da bin ich ganz profan Beraterin in einer Agentur für digitale Medien – wohl aber meine Leidenschaft. Meine Skizzenbücher trage ich immer mit mir herum – Urban Sketchen heisst das Motto. Leider finde ich deutlich weniger Zeit zum Digitalisieren meiner Skizzen als zum Skizzieren selbst. Das Skizzieren geht nebenbei: Im Meeting, in der Mittagspause, unterwegs, auf Reisen … selbst der kleine Aquarellkasten ist immer mit dabei. Damit sind die Skizzen oft noch im Café oder auf der Wiese schnell koloriert.
Begonnen hat alles mit einem Kurs: Skizzieren auf Reisen bei Jens Hübner. Immer hatte ich nach einem Format gesucht, das zu meiner Begeisterung, Strassenszenen, Menschen, Eindrücken aus dem Alltag festzuhalten, passt. Die typischen Volkshochschulkurse, bei denen man ausgerüstet mit jeder Menge Zeug und in Gegenwart vieler Menschen, die mehr fachsimpeln als skizzieren, mit einem Hang zum Perfektionismus, loszieht und möglichst naturgetreu die Umwelt abmalt, waren nie mein Ding. Mir ging es niemals darum mit perfekter Perspektive und detailgenau dem Foto Konkurrenz zu machen. Ich hatte immer schon mehr Spass dabei, schnell das Typische einer Situation oder eines Menschen festzuhalten. Jens Kurs(e) und vor allem auch die Reisen mit ihm haben mir das notwendige Handwerkszeug vermittelt: kleinformatige Skizzenbücher, die in jede Tasche passen, ein Bleistift und ein Reiseaquarellkasten begleiten mich seitdem überall hin. Und vor allem die Idee, radikal zu vereinfachen und mit schnellem Strich das Wichtige, das Spannende einer Landschaft, von Architektur, einer Strassenszene oder von Menschen festzuhalten.
Seitdem probiere ich herum, mit ;Materialien und Papier. Mit Techniken. Und versuche mich an Perspektiven, an Details wie Körperteilen, Haltungen, Schatten, Licht …
Auf dem Weg von Berlin nach Düsseldorf

Wien: von der Kneipe ins Kunsthistorische Museum

und hier einfach nur die neuen Stifte ausprobiert